3.7 Sprachentwicklung

„Man kann nicht nicht kommunizieren!“

Paul Wazlawick

 

Ich sprech mit dir und du mit mir – von Anfang an im Dialog

Sprache ist das zentrale Mittel, um Beziehungen zur Umwelt aufzubauen und die Welt zu begreifen.

Sie wird im sozialen Umfeld durch die Beziehungen zu vertrauten Personen erworben. Sie entwickelt sich langsam und in einer bestimmten Abfolge.

Durch Sprache können die Kinder ihre Identität ausbilden und ihre Persönlichkeit entwickeln. Hierfür benötigen die Kinder Zeit, Raum und Anregungen, die wir ihnen täglich bieten.

In allen Situationen des Tages kommunizieren wir wertschätzend und kindgerecht:

  • Beim Wickeln,
  • Bei immer wiederkehrenden Ritualen (Schlafen, Ruhen,…)
  • Bei Kniereiter- und Reimspielen
  • Während der Mahlzeiten
  • Im Freispiel
  • Beim Morgenkreis
  • Beim Bilderbuch betrachten
  • Bei Regel- und Rollenspielen

Für die Kinder bedeutet das Miteinander Kommunizieren:

  • Sprache im sozialen Miteinander erleben
  • Sprache mit allen Sinnen erleben
  • Wortschatz und Sprachvermögen erproben und erweitern
  • Aktiv erleben, dass zum gemeinsamen Gespräch immer das Zuhören und das Sprechen gehört
  • Sensibel werden für andere Menschen
  • Spaß haben an der Kommunikation untereinander

Im Krippenbereich ist besonders die nonverbale Kommunikation von großer Bedeutung. Die gesprochene Sprache muss noch erlernt werden.

So werden alle Tätigkeiten und Handlungen der Kinder von uns sprachlich begleitet und benannt.

Hierdurch entsteht eine gute Verbindung zu den Kindern – ein weiterer wichtiger Baustein zum Erlernen der Sprache.

 

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