3.3 Autonomie und Partizipation

Je mehr ein Kind selbstständig mit allen Sinnen seine Welt entdecken darf, umso mehr kann sich das Erlernte festigen.

Damit sich das Kind in unserer Einrichtung wohlfühlt benötigt es Orientierung und Kontinuität, wie z.B. feste Bezugspersonen und Gruppen, einen geregelten Tagesablauf. Dies bietet den Rahmen dafür, dass die Kinder ihre eigenen Bedürfnisse erkennen und diese auch umsetzen bzw. mitteilen.

Sie dürfen vieles selbst entscheiden und gestalten, z.B. beim Frühstück, im Freispiel, im Morgenkreis der Schwalbengruppe und in ihrer Kreativität. Dies ist eine Form der Partizipation.

Es ist uns sehr wichtig nicht immer sofort Lösungsansätze zu bieten, sondern unterstützend einzugreifen, wenn das Kind Hilfe braucht. So wird sein Vertrauen in sich und die Welt gestärkt.

Unser altersspezifisches Raumkonzept wird der Tatsache gerecht, dass das Spiel die wichtigste „Welt-Aneignung“ der Kinder ist.

Dadurch verändert sich unsere Rolle als Erzieher/in zum/zur Entwicklungsbegleiter/in, die aufmerksam und einfühlsam auf die Kinder reagiert.

 

Nur dort, wo man dem Kind die Möglichkeit gibt seinen eigenen Impulsen zu folgen und auf das, was ihm begegnet zu antworten, kann das Kind seine Autonomie, Individualität und Persönlichkeit entfalten.

Ostermayer, Edith: Pikler Methodik und Didaktik

 

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